Das neudeutsche Wort «Caravaning» hat sich seit kurzem als Oberbegriff für alle Wohnarten auf Rädern etabliert. Es umfasst somit sowohl die Wohnmobile, wie auch die Wohnwagen. Jede dieser Gruppen setzt sich dabei aus unterschiedlichen Typen zusammen, die im Folgenden kurz vorgestellt werden.
Ob Camper, Wohnmobil, Reisemobil oder Motorhome – letztlich handelt es sich bei diesen verschiedenen Begriffen stets um motorisierte Fahrzeuge, die zum Schlafen und Wohnen ausgelegt sind. Je nach Grösse und Aufbauart hat dabei jeder Typ seine ganz spezifischen Besonderheiten:
Als Ausgangsbasis dienen so genannte Transporter, wie sie bei Gewerbetreibenden häufig zum Einsatz kommen. Mit einem Nutzfahrzeug haben sie jedoch nur die Karosserie und den Antrieb gemeinsam. Der gesamte Innenausbau entspricht hingegen oft einer vollwertigen Einrichtung.
Das namensgebende Merkmal dieses Wohnmobil-Typs ist der typische Buckel über dem Fahrerhaus. Dieser Alkoven genannte Bauteil nimmt ein geräumiges Doppelbett auf und macht so seiner Bezeichnung alle Ehre.
Als Ausgangsbasis dient analog zu den Alkovenmobilen ein Fahrgestell samt Antrieb und Fahrerhaus. Allerdings wird Letzteres mit dem Wohntrakt relativ direkt verbunden. Über dem Fahrerhaus entsteht folglich, wenn überhaupt, ein nur kleines Volumen, das oft als Stauraum genutzt wird.
Zu dieser Kategorie zählen Fahrzeuge, bei denen ein komplett eigenständiger Aufbau das ursprüngliche Fahrerhaus ersetzt. Von der Optik her erinnern sie am ehesten an einen Reisebus. Innen geht es sehr grosszügig zu und her, da getreu dem Namen dieser Mobile das eigentliche Fahrerhaus in den Wohnraum integriert ist.
Anders als bei Wohnmobilen, die mehr nach ihrer Aufbauart unterschieden werden, werden die Wohnwagen mit festem Aufbau nach deren Abmessungen und damit auch nach deren Handlichkeit im Fahrbetrieb unterteilt. Daneben gibt es Spezialkonstruktionen, die in der nachfolgenden Aufstellung entsprechend berücksichtigt werden:
Wer seinen Wohnwagen häufig an den Haken nehmen möchte und mit diesem durch die Lande zieht, tut gut daran, bei der Aufbaugrösse Mass zu halten. Ein Reisecaravan sollte nicht länger als zirka 6 Meter sein und auch in der Breite die 2,3 Meter nicht überschreiten.
In der Oberklasse der Caravans finden sich Modelle mit über 7 Metern Länge und einem Gesamtgewicht von mehr als 1,5 Tonnen. Sie verlangen nach einem entsprechenden Zugfahrzeug und nicht zu unterschätzenden Fahrkünsten.
Mobilheime sind weitaus weniger mobil, als dies ihr Name vermuten lässt. Sie sind eine Mischung aus Wohnwagen und kleinem Ferienhaus und sind wegen ihren äusseren Abmessungen für den normalen Strassenverkehr nicht zugelassen.